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«Und plötzlich ist alles anders»

«Und plötzlich ist alles anders»

«Und plötzlich ist alles anders» heisst die ansprechend gestaltete Trauerbroschüre, die kürzlich in Zusammenarbeit mit Spitälern und Heimen der Stadt Zürich entstanden ist. (Bild: Trauerbroschüre Stadt Zürich/photocase.com)

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14. April 2014 / Region
Eine kürzlich erschienene Broschüre mit dem Titel «Und plötzlich ist alles anders. Wenn ein geliebter Mensch stirbt», soll Angehörigen von Verstorbenen helfen, mit der eigenen Trauer umzugehen. Sie will informieren über Reaktionen auf den Verlust und den «nützlichen Umgang mit ihnen», wie es im Vorwort der Broschüre heisst, das Christine Süssmann vom Friedhof Forum der Stadt Zürich verfasst hat. Angestellte von Spitälern und Pflegeheimen, so Süssmann, fänden erste Worte, wenn Angehörige vom Tod einer nahestehenden Person erfahren. «Und sie möchten oft gerne mehr mitgeben als nur ein paar wenige Sätze. So ist diese Broschüre entstanden. Sie ist für Menschen, die sich jetzt daran gewöhnen müssen, dass ein wichtiger anderer Mensch nicht mehr da ist.»

Informationen, Ratschläge, Adressen

Die Broschüre soll also Angehörigen nach einem Verlust in einer Institution mitgegeben werden. Sie enthält allgemeine Informationen über das Phänomen Trauer sowie typische menschliche Reaktionen auf einen Verlust. Auch Ratschläge für den Umgang mit der eigenen Trauer und mögliche Verhaltensweisen in der ersten Zeit nach dem Verlust finden sich darin. Die Trauer von Kindern und Jugendlichen ist zudem separat thematisiert und es finden sich Angaben zu Anlaufstellen und weiterführenden Informationen. «Trauer dauert oft länger als allgemein angenommen», heisst es unter anderem in der Broschüre. Eine fachliche Begleitung sei deshalb manchmal sinnvoll.

Die übersichtliche und sehr ansprechend gestaltete Broschüre entstand nicht nur auf Initiative von Berufstätigen aus Spitälern und Heimen, sie wurde auch von solchen verfasst und produziert. Beteiligt haben sich die Zürcher Stadtspitäler Triemli und Waid sowie die Pflegezentren der Stadt Zürich, das Friedhof Forum und das UniversitätsSpital Zürich.