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Für eine bessere palliative Versorgung in Schaffhausen

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12. Mai 2016 / Region

Aus der «Regionalgruppe Schaffhausen» von palliative zh+sh wird der Verein «palliative-schaffhausen.ch». Das Ziel der Mitglieder bleibt derweil dasselbe: Die Versorgung im Kanton verbessern und die Vernetzung vorantreiben.


Am vergangenen Dienstag wurde im «Kompetenzzentrum für Lebensqualität Schönbühl» in Schaffhausen gefeiert. Engagierte Fachpersonen gründeten den Verein «palliative-schaffhausen.ch». Dieser will als multiprofessionelle Fachvereinigung einstehen für eine bessere Betreuung von unheilbar kranken Menschen in der Region und dafür sorgen, dass die Lücken im heutigen Versorgungssystem geschlossen werden. Die neu gewählte Präsidentin von palliative-schaffhausen.ch Katja Fischer sagte gegenüber den «Schaffhauser Nachrichten»: «Ärzte, Sozialarbeiter, Seelsorger, Therapeuten und Freiwillige aus allen Bereichen der Palliative Care erhalten so ein Gefäss, um mit gemeinsamem Knowhow die Palliative Care im Kanton zu verbessern.»

Neben der Palliativmedizinerin Katja Fischer als Präsidentin wählten die fast 50 Gründungsmitglieder zwei weitere Personen in den Vorstand von palliative-schaffhausen.ch: den Spitalseelsorger Ingo Bäcker als Vizepräsident und die freiwillige Begleiterin Sabine Hager als Kassiererin. Ingo Bäcker sitzt auch im Vorstand von palliative zh+sh und vertirtt dort den Kanton Schaffhausen.

Neues Konzept für den Kanton

Die Schaffhauser Regierungsrätin Ursula Hafner-Wipf begleitete den Festakt und freute sich über das freiwillige Engagement der Fachpersonen. Unter deren Mitarbeit in einer kantonalen Arbeitsgruppe wurde in den vergangenen Monaten ein Konzpet für die Palliative Care im Kanton Schaffhausen erarbeitet. Dieses will aufzeigen, wo noch Lücken bestehen und wie Palliative Care im Kanton sichergestellt werden soll. Sehr wichtig werde die Ausbildung des Personals sein, so Hafner-Wipf. Der Kanton müsse sich an den Kosten dafür beteiligen. Das Konzept soll Mitte Jahr dem Departement des Innern vorgelegt werden.

Auch die Geschäftsführerin und Vorständin von palliative zh+sh Monika Obrist dankte den Gründungsmitgliedern von palliative-schaffhausen.ch für ihr grosses Engagement und sicherte ihnen die Unterstützung der Sektion palliative zh+sh zu. Der neue Verein bleibt weiterhin offizielle Regionalgruppe der Sektion.

Die Öffentlichkeit sensibilisieren

Schon seit einem Jahr engagieren sich die Mitglieder des neuen Vereins in der Öffentlichkeitsarbeit. Der erste Anlass zum Welt-Palliative-Care-Tag im Oktober 2015 im «Kompetenzzentrum für Lebensqualität Schönbühl» war ein grosser Erfolg und kam bei der Bevölkerung sehr gut an. Mit zahlreichen Gästen wurde über Wünsche in Bezug auf das Lebensende diskutiert. Das grosse Interesse am Thema führte zur Lancierung des «Palliative Café», welches nun in regelmässigen Abständen in der Zwinglikirche stattfindet und das Thema «Wünsche in Bezug auf das Lebensende» aufnimmt.
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