Vom 8. Oktober bis 18. November 2016 werden in der Zürcher Limmat Hall Fotos von Walter Schels mit Texten von Beate Lakotta gezeigt, die anregen zur aktiven Auseinandersetzung mit Sterben und Tod. Ein umfangreiches Rahmenprogramm begleitet die Ausstellung.
Ein Blick auf das Gesicht eines Sterbenden, ein Blick auf das Gesicht eines Verstorbenen löst etwas aus in uns. Die Ausstellung «Noch mal leben vor dem Tod» wird während sechs Wochen im Oktober und November 2016 in der Limmat Hall gezeigt. Zu sehen sind grossformatige Schwarz-Weiss-Bilder von Menschen vor und nach ihrem Tod.
Walter Schels und Beate Lakotta haben unheilbar kranke Männer, Frauen und Kinder gebeten, sie in den letzten Tagen und Wochen ihres Lebens begleiten zu dürfen. Aufgrund dieser Begegnungen entstanden einfühlsame Porträts von Menschen, die dem Tod ins Auge sehen. Die Bilder wurden kurze Zeit vor und unmittelbar nach dem Sterben dieser Menschen aufgenommen. In Begleittexten kommen die Sterbenden noch einmal zu Wort, indem sie dem Betrachter Einblicke in ihre persönliche Lebensgeschichte geben. Die Bilder und Texte sind nun erstmals in Zürich in der Limmat Hall zu sehen.
palliative zh+sh und die Zürcher Kirchen laden mit dieser Ausstellung ein zur aktiven Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des Lebens, zum Nachdenken über die Bedingungen für ein erfülltes Leben, über Wünsche und Bedürfnisse am Lebensende. Verschiedene Veranstaltungen, Buchpräsentationen und Lesungen bilden das Rahmenprogramm zu dieser Ausstellung. Aus jeweils unterschiedlichen Perspektiven beleuchten die Veranstaltungen verschiedene Schwerpunkte im Zusammenhang mit den Themen Abschied, Sterben und Tod.
Vernissage am Welt-Palliative-Care-Tag mit den KünstlernAm Welt-Palliative-Care-Tag vom 8. Oktober 2016 wird die Ausstellung in der Limmat Hall unter Anwesenheit der Künstler eröffnet. Ab dann sind die Bilder während sechs Wochen täglich zu sehen. An der öffentlichen Vernissage vom 8. Oktober 2016 führen der Fotograf Walter Schels und die Autorin Beate Lakotta durch die Ausstellung.
Alt-Stadträtin und Buchautorin Monika Stocker sowie René Zaugg, Vizedirektor der Zürcher Pflegezentren, richten ihr Grusswort an die Interessierten. Musikalisch umrahmt wird die Eröffnung der Ausstellung mit leisen Klängen von «BACH – ganz leise» mit Stefan Müller und Martin Pirktl. Sie interpretieren Werke von J. S. Bach auf historischen Instrumenten und gehen dabei ungewohnte Wege. Informationen zu Ausstellung, Projekt und Rahmenprogramm sind ab sofort online verfügbar:
www.noch-mal-leben-zuerich.ch.