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Spiritualität und Palliative Care: Eine Zuger Publikation

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«Das Magazin für Palliative Care im Kanton Zug», herausgegeben vom Verein Palliativ Zug. (Bilder: palliative zh+sh)

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22. September 2017 / Medien
Spiritualität beschäftige sich mit den Grenzen des Lebens. Spirituelle Pflege sei darum eine wichtige Antwort auf die Realität von Kranken und Sterbenden, schreibt der Zuger Regierungsrat Martin Pfister in der Publikation «FOKUS Palliative Care», die der Verein Palliativ Zug kürzlich herausgegeben hat. Das ganze Magazin ist dem Thema Spiritualität gewidmet.
Der Verein Palliativ Zug hat ein «Magazin für Palliative Care im Kanton Zug» herausgegeben. Es ist die zweite Nummer der Jahrespublikation und steht unter dem Titel «Spiritualität: Am Ende des Lebens ganz zu sich kommen». Im übersichtlichen, inhaltlich überschaubaren Magazin kommen Fachpersonen aus verschiedenen Bereichen der Palliative Care zu Wort und der Zuger Gesundheitsdirektor Martin Pfister eröffnet das Heft mit einem Editorial. Er schreibt: «Spiritual Care ist ein Aufruf, Kranken und Sterbenden unsere Ohren zu schenken.»
«Als Pflegefachfrau möchte ich nicht entweder als menschliches oder als spirituelles Wesen pflegen, sondern sowohl als auch.»
Evi Ketterer

Die Spitalseelsorgerin Simone Rüd zielt in ihrem Beitrag in eine ähnliche Richtung und betont, Spiritual Care sei nicht allein die Aufgabe der Seelsorge. «Zuhören, manchmal auch nur Mit-Aushalten, braucht Raum und Zeit.» Die spezialisierte Pflegefachfrau Evi Ketterer schreibt, für sie seien physische Betreuung und Spiritual Care gar nicht zu trennen. «Als Pflegefachfrau möchte ich nicht entweder als menschliches oder als spirituelles Wesen pflegen, sondern sowohl als auch. Dafür muss ich es aber auch wagen, mich auf Verbundenheit einzulassen…» Tobias Karcher, der Leiter des Lassalle-Hauses, bezeichnet spirituelle Erfahrungen als Kraftquelle. Jeder Mensch verfüge über spirituelle Erfahrungen. Diese «ins Gespräch zu bringen und als Kraftquelle zu entdecken ist ein zentrales Ziel von Spiritual Care». Thematisiert werden auch konkrete Angebote für Patientinnen, Patienten und Angehörige. Die Texte sind angenehm kurz gehalten.

Im ansprechend gestalteten Heft vermitteln Bilder aus einer Maltherapie mit Palliativpatientinnen und -patienten und ihren Angehörigen das Thema auch visuell und machen es auf besondere Weise erlebbar.
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