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«ACP-NOPA» stösst auf breites Interesse

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Andreas Weber und Isabelle Karzig vom Projektteam «ACP-NOPA» nehmen den Förderpreis des fmc am Symposium in Bern entgegen. (Bilder: Forum Managed Care)

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21. Juni 2017
Der Förderpreis für das Projekt «ACP-NOPA» von palliative zh+sh und dem USZ zeigt, dass die Idee der gemeinsamen vorausschauenden Planung in der Betreuung und für Notfälle sehr gut ankommt. Das Projektteam und die Projektträger freuen sich insbesondere deshalb über den Preis. Andreas Weber nimmt dazu Stellung.
Das Forum Managed Care fmc nominierte drei von insgesamt 84 eingereichten Projekten für den Förderpreis 2017. Am Nationalen Symposium Integrierte Versorgung vom 14. Juni wählten dann die Teilnehmenden das Projekt «ACP-NOPA: gemeinsame vorausschauende Betreuungs- und Notfallplanung ermöglicht selbstbestimmtes Leben bis zuletzt» zum Sieger. Das Projekt hat eine internetbasierte Notfallplanung und erweiterte Patientenverfügung entwickelt mit dem Ziel, unerwünschte Hospitalisationen von Schwerkranken zu vermeiden.

Der Wetziker Palliativmediziner und Co-Präsident von palliative zh+sh Andreas Weber ist Mitglied im Projektteam «ACP-NOPA» und eine der treibenden Kräfte in dieser Entwicklung. Er war am Nationalen Symposium und nahm dort zusammen mit Isabelle Karzig den mit 15'000 Schweizer Franken dotierten Preis entgegen. Er sagt, er und Karzig seien erst einmal überrascht gewesen, dass auch dieses Jahr wieder ein Palliative-Care-Projekt gewinne (2016 gewannen Steffen Eychmüller und sein Team mit dem Projekt «‘Plan B‘ - Interprofessionelle transsektorale Vorausplanung in der Palliative Care und Betreuung am Lebensende»). «Als die Siegermusik verstummte und das Gewinnerprojekt auf der grossen Leinwand erschien, blieben Isabelle und ich sitzen. Erst als der Moderator fragte, wo denn nun die Autoren des Siegerprojektes seien, haben wir verstanden, dass wir nach vorne gehen sollten», sagt ein noch immer erstaunter Andreas Weber.

«Projektidee kommt bei durchmischtem Publikum an»

Für ihn zeigt der Preis vor allem, «dass die Projektidee bei einem ganz durchmischten Publikum aus Gesundheitsfachleuten, Versicherungsvertretern, Pharmaleuten, Gesundheitspolitikern gut ankommt». Natürlich sei das Projektteam auch froh über den finanziellen Zustupf. Zwar habe die Entwicklung der Internet-Applikation und die Schulung der ACP-Berater_innen inzwischen finanziert werden können, aber für die Supervision der Implementierung und die Evaluation des Projektes fehle es noch an Mitteln.

Die Schulung der Berater_innen aus verschiedenen, spezialisierten Palliative-Care-Institutionen läuft zurzeit. Mitte Juli werden die Ärzte und Ärztinnen dieser Institutionen und auch ein Hausarzt ausgebildet und im August soll die Beratung von palliativen Patientinnen und Patienten beginnen, so Weber. «Am nächsten Forum Managed Care Symposium hoffen wir erste, positive Resultate zu präsentieren.»
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