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Buchtipp: «Sterbehilfe oder Sterbebegleitung. Die Debatte»

Buchtipp: «Sterbehilfe oder Sterbebegleitung. Die Debatte»

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16. Oktober 2015 / Wissen
Wie sollen Sterbende begleitet werden? Wie ist die Rolle von Ärzten und Angehörigen? Was bedeuten geschäftsmässige Angebote zur Suizidbeihilfe für Menschen, die sich schwach oder als Last für andere fühlen?

Diese Fragen werden aktuell in Deutschland vor dem Hintergrund einer gesetzlichen Neuregelung der Suizidbeihilfe in Gesellschaft und Politik intensiv diskutiert. Michael Brand ist seit 2005 direkt gewählter Abgeordneter im Deutschen Bundestag und Vorsitzender des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe. Gemeinsam mit Abgeordneten aus allen Fraktionen hat er einen Gesetzesentwurf zum Verbot der geschäftsmässigen Suizidbeihilfe vorgelegt. Brand ist vehementer Vertreter eines massiven Ausbaus von Palliativ- und Hospizversorgung in Deutschland.

Für das soeben erschienenen Buch «Sterbehilfe oder Sterbebegleitung. Die Debatte» hat er als Herausgeber Expert_innen aus Medizin, Recht und Ethik gebeten, einen Überblick über die Herausforderungen rund um Sterbehilfe und Sterbebegleitung, um Palliativmedizin und Hospiz sowie um ärztlich assistierten Suizid zu geben. Mit den Beiträgen von Karl Kardinal Lehmann, dem Präsidenten der deutschen Bundesärztekammer Frank Ulrich Montgomery, der Kinderhospiz-Leiterin Ute Nerge, des Palliativarztes Thomas Sitte und von vielen anderen ergibt das Buch ein lesenswertes Kompendium zu einer Diskussion, die westliche Gesellschaften sicher noch länger beschäftigt.
Das Buch «Sterbehilfe oder Sterbebegleitung. Die Debatte» ist im Verlag Herder erschienen.