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Deutschland: Emotionale Debatte um Sterbehilfe und Palliative Care

Deutschland: Emotionale Debatte um Sterbehilfe und Palliative Care

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15. März 2012 / Politik
Der Freitod des Ex-Fussballers Timo Konietzka hat in Deutschland die Debatte über eine Lockerung der Sterbehilfe neu entfacht. Der erste Torschütze der Fussball-Bundesliga war am Montag im Alter von 73 Jahren in der Schweiz freiwillig aus dem Leben geschieden. Konietzka litt an Gallenkrebs und nahm die in der Schweiz erlaubte Sterbehilfe in Anspruch.

Der deutsche Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery hat nach dessen Freitog eine Lockerung der Sterbehilfe in Deutschland umgehend abgelehnt.

«Die Delegierten des Deutschen Ärztetages haben sich zu mehr als zwei Drittel sowohl gegen aktive Sterbehilfe, also das Spritzen von Gift, als auch gegen den assistierten Suizid, also das Überreichen von Giftcocktails, ausgesprochen», sagte er der «Rheinischen Post». Ihre Erfahrung zeige, «dass gerade dann, wenn man einem schwerkranken Patienten durch gute Palliativmedizin ein Angebot zum Leben und zu einem würdigen Tod macht, er das dem schnellen Selbstmord immer vorzieht».

Einen guten Überblick über die aus diesem Anlass in Deutschland heftig geführte Debatte bietet die unten verlinkte Zusammenstellung aller Positionen des Bayerischen Rundfunks.