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Empfehlungen zur palliativen Sedierung

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22. September 2014 / Wissen
Bei den meisten schwerstkranken Patienten lassen sich Schmerzen und Luftnot mit Hilfe der Palliativmedizin gut in den Griff bekommen. Aber einige Symptome, wie beispielsweise die massive Angst vor dem Ersticken, können ihnen letztendlich oft nicht genommen werden.

In einem Artikel aus dem Deutschen Ärzteblatt gibt Prof. Dr. med. Lukas Radbruch aus Bonn Empfehlungen, um solchen Patienten – in letzter Konsequenz – mit palliativer Sedierung wirksam zu helfen.

Empfehlung 1: Angebot der präemptiven Diskussion der Sedierung als Option in der Versorgung am Lebensende und in der Notfallplanung; spezifische Themen ansprechen, zum Beispiel Herz-Lungen-Wiederbelebung, Beatmung; wenn angemessen, Linderung extremen Leidens diskutieren, einschliesslich der Sedierung.

Empfehlung 2: Kein Konsens zu schweren nicht körperlichen Symptomen, spezielle Vorsichtsmassnahmen.

Empfehlung 3: Experten im Konsil (wenn unsicher), multiprofessionales Team (wenn möglich).

Empfehlung 4: Diskussion mit Patienten; nahe Bezugspersonen, wenn möglich, einbinden; Entscheidung mit Vorsorgebevollmächtigtem, wenn Patient nicht entscheidungsfähig.

Empfehlung 5: In manchen Kulturen wird das Einverständnis der Familie als wünschenswert oder notwendig gesehen.

Empfehlung 6: Intermittierende oder leichte Sedierung sollte zunächst bevorzugt werden.

Empfehlung 7: Überwachung physiologischer Parameter für kurzfristige Sedierung, Befinden für Sedierung bei Sterbenden.

Empfehlung 8: Entscheidung zur Ernährung und Flüssigkeitsgabe und die Begleitmedikation.

Den vollständigen Artikel finden Sie in den weiterführenden Links auf dieser Seite.
Dtsch Arztebl 2014; 111(38): A-1552 / B-1338 / C-1270