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Mehr Zeit und neue Massnahmen: Warum die Nationale Strategie verlängert wird

Mehr Zeit und neue Massnahmen: Warum die Nationale Strategie verlängert wird

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25. April 2012 / Politik
Das Hauptziel der «Nationalen Strategie Palliative Care 2010–2012» kann bis Ende Jahr nicht erreicht werden. Bis dann sollten gemäss der Strategie «Bund und Kantone Palliative Care gemeinsam mit den wichtigsten Akteuren im Gesundheitswesen und in anderen Bereichen verankern.» Zudem sollten alle schwerkranken und sterbenden Menschen in der Schweiz ihrer Situation angepasste Palliative Care erhalten und ihre Lebensqualität sollte damit verbessert werden.

Nun wird die Nationale Strategie verlängert, weil das Hauptziel nicht im vorgegebenen Zeitrahmen realisiert werden kann. «Die festgelegten Massnahmen werden zwar bis Ende 2012 grösstenteils umgesetzt sein, aber weitere Anstrengungen sind nötig», sagt Lea von Wartburg, Projektleiterin Palliative Care beim Bundesamt für Gesundheit BAG. «Deshalb waren sich Bund und Kantone einig, die Strategie um zwei bis drei Jahre zu verlängern.»

Schwerpunkt Grundversorgung

Mit dieser Verlängerung entstehe nun auch die Chance, gewisse Kurskorrekturen vorzunehmen und Schwerpunkte anders zu setzen, sagt von Wartburg. «Zum Beispiel zeichnet sich schon länger ab, dass der Bereich der Grundversorgung bislang zu kurz gekommen ist. Das ist sicher etwas, das wir für die zweite Strategiephase ändern werden.»

Zwischenbilanz und neuer Massnahmenplan

In den kommenden Monaten wird nun ein neuer Massnahmenplan für die nächsten zwei bis drei Jahre erarbeitet. «Es wird ein neues Strategiedokument geben, in welchem auch die Bilanz der ersten drei Jahre im Detail aufgeführt ist», so von Wartburg. Das Dokument werde voraussichtlich Ende Oktober/Anfang November 2012 vorliegen.