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Neues Buch: «Dem Gutes tun, der leidet»

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21. Mai 2015 / Wissen
Auch im Gesundheitssystem wird mehr und mehr ökonomisiert und es scheint, dass weniger der Patient oder die Patientin mit seinem oder ihrem Leiden im Fokus steht als die wirtschaftlichen Zahlen. Das von Prof. Dr. Arndt Büssing von der Universität Witten/Herdecke mitherausgegebene Buch «Dem Gutes tun, der leidet» will dazu ein Gegengewicht bilden und betont die Rückbesinnung auf die Patientin oder den Patienten als Mensch im ganzheitlichen Sinne, der von medizinischer und pflegerischer Fachkompetenz profitiert, aber eben auch von einer seelsorglichen und spirituellen Begleitung.

Der leidende Mensch mit seinen Ängsten, Hoffnungen und seiner Zuversicht und die helfende Person mit ihrem fachlichen Know-how und ihrem menschlichen Handeln stehen im Blickfeld aller Beiträge. Sie geben Einblick in die unterschiedlichen Perspektiven der Disziplinen und versuchen herauszufinden, wie unter den gegebenen Umständen eine menschliche und allumfassende Versorgung von Kranken – im Sinne der Betroffenen – realisiert werden kann. Die Autor_innen suchen, wie einer kranken Person im Rahmen innerhalb des Versorgungssystems bestmögliche Hilfe gewährt werden kann. Besondere Schwerpunkte liegen dabei auf Fragestellungen zum interdisziplinären Ansatz des Heilens, der Bedeutung des religiösen Glaubens und der persönlichen Spiritualität für den Heilungsprozess sowie auf der Finanzierbarkeit dieser Art der umfassenden Krankenversorgung.

Das Buch richtet sich an Pflegende, Ärzte und Ärztinnen, soziale Dienste und Wissenschaftler_innen der einzelnen Fachgebiete. Doch auch interessierte Psycholog_innen, Sozialarbeitende und Mitarbeitende in der Krankenhausseelsorge, für die Spiritualität ein Baustein in der Begleitung Kranker ist, finden hier Impulse für ihre Arbeit. Autoren sind unter anderem Prof. Eberhard Schockenhoff (Universität Freiburg), Prof. Frank Ulrich Montgomery (Präsident Bundesärztekammer) und Prof. Kardinal Reinhard Marx (Vorsitzender Deutsche Bischofskonferenz).

Das Buch ist im Springer-Verlag erschienen.