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Ökumenisches niederschwelliges Spiritual-Care-Angebot in Winterthur

Ökumenisches niederschwelliges Spiritual-Care-Angebot in Winterthur

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Spiritual Care soll für alle leichter zugänglich werden: Eine neue Telefonnummer und E-Mailadresse hilft den Winterthurerinnen und Winterthurern, Kontakt mit der Seelsorge aufzunehmen. (Bild: Rainer Sturm/ pixelio.de)

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01. März 2017 / Region
Seit Anfang Februar bieten die Katholische und die Reformierte Kirche in Winterthur schwer kranken Menschen einen niederschwelligen und schnellen Zugang zu «Spiritual Care», zu spiritueller Begleitung bei Krankheit: Für ganz Winterthur können Betroffene unter einer zentralen Telefonnummer eine Seelsorgerin oder einen Seelsorger ihrer Konfession aufbieten.
Menschen angesichts von Krankheit und Tod spirituell zu begleiten, gehört zu den Kernaufgaben der katholischen und reformierten Seelsorgenden. Sie leisten diesen Dienst unentgeltlich und sind praktisch rund um die Uhr abrufbar. Erkrankte, die vertraut sind mit ihrer Pfarrei oder Kirchgemeinde, treten meist schnell und unkompliziert mit einer Seelsorgerin oder einem Seelsorger in Kontakt. So werden Besuche, Gespräche, auf Wunsch auch Gebete, Segnungen oder Krankensalbungen möglich. Immer mehr Kirchenmitglieder kennen sich aber heute mit den kirchlichen Strukturen nicht mehr aus. Sie wissen nicht, an welche Pfarrei oder Kirchgemeinde sie sich wenden sollen, wenn sie seelsorgerliche Begleitung wünschen.

Eine Nummer für «Spiritual Care» in Winterthur

Seit Anfang Februar ist das «Spiritual Care»-Angebot der Katholischen und der Reformierten Kirche in Winterthur unter der gemeinsamen Telefonnummer 052 224 03 80 (zu Bürozeiten) oder unter der gemeinsamen E-Mailadresse zu erreichen. Anrufende werden schnell und unkompliziert mit einer Seelsorgerin oder einem Seelsorger ihrer Konfession und in ihrem Wohnquartier in Kontakt gebracht.

Spiritualität und Religion als Ressource am Lebensende

«Palliative Care, die achtsame Pflege von Menschen am Lebensende, ist heute weit verbreitet», erklärt der katholische Pfarrer Stefan Staubli, der das konfessions- und pfarreiübergreifende Angebot in Winterthur angeregt hat. «Die spirituelle Begleitung ist darin ein wichtiger Teil, denn der Kraft von Spiritualität und Religion kommt als Ressource in diesem Lebensabschnitt eine besondere Bedeutung zu.» Stephan Denzler, reformierter Pfarrer in Wülflingen, ergänzt: «Spiritual Care kann Betroffene unterstützen in der Suche nach Sinn und Halt und helfen, offene Fragen auszuhalten.» Unterstützt wurde die Lancierung einer ökumenischen Spiritual Care in Winterthur auch von der Katholischen Kirche des Kantons Zürich. So hat Lisa Palm, Palliative-Care-Beauftragte der Spitalseelsorge im Kanton Zürich und Vorstandsmitglied von palliative zh+sh, die Winterthurer Projektgruppe beraten.
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