palliative zh+sh

Sprunglinks/Accesskeys

Weiterbildung «Palliative Care für Theologinnen und Theologen» erfolgreich abgeschlossen

Weiterbildung «Palliative Care für Theologinnen und Theologen» erfolgreich abgeschlossen

Weitere Infos

Erfolgreich abgeschlossen: Der Pilotkurs einer neuen Weiterbildung auf Niveau A2. (Bild: Spital- und Klinikseelsorge Kath. Kirche Kt. ZH, Christina Burger)

Portrait

Weitere Infos zum Thema

Dokumente zum Thema

Video zum Thema

17. Juni 2014 / Region
Den ersten Weiterbildungskurs «Palliative Care für Seelsorgende» im Kanton Zürich schlossen 16 Teilnehmende erfolgreich ab. Die Rückmeldungen waren durchwegs positiv. Ein nächster Kurs soll unter ökumenischer Leitung durchgeführt werden.

Die Kursleitenden Lisa Palm und Daniel Burger blicken zusammen mit 16 Teilnehmenden auf eine erfolgreiche Weiterbildung unter dem Titel «Fürchte dich nicht! Palliative Care für Seelsorgende» zurück. Die Theologin und Spitalseelsorgerin am UniversitätsSpital Zürich und Beauftragte für Palliative Care der katholischen Spitalseelsorge sowie der Theologe und Seelsorger im Bezirksspital Affoltern lassen bereits wissen: «Der Kurs wird 2015 wiederum ausgeschrieben und neu unter ökumenischer Kursleitung durchgeführt. Wir freuen uns sehr darauf.»

Der erste Weiterbildungskurs «Palliative Care für Seelsorgende» im Kanton Zürich fand von Februar bis Mai 2014 statt. 16 katholische und reformierte Teilnehmende vertieften ihr Basiswissen in Palliative Care, setzten sich mit existenziellen «letzten» Fragen zu sterben, Tod und Trauer auseinander und reflektierten ihre Erfahrungen mit Schwerkranken, Sterbenden und Angehörigen, sowie ihre Rolle in interdisziplinären Teams. Für diese und viele weitere Themen waren als Referenten und Referentinnen Fachleute aus Pflege, Medizin, Theologie, Psychologie und Musiktherapie im Einsatz.

«Ermutigende Rückmeldungen»

Die Teilnehmenden – Seelsorgende aus Gemeinde-, Pflegezentren-, Spital- und Migrantenseelsorge – lernten an den Spitälern Affoltern a.A. und Winterthur die Palliativstationen kennen. Ein Teil der insgesamt fünf Kurstage fand im neuen Johanneum in Zürich-Wiedikon statt.

Am letzten Kurstag bedankte sich Urs Länzlinger, Leiter der Spital- und Klinikseelsorge, bei den Teilnehmenden für ihr Interesse und Engagement für Kranke, Sterbende und ihre Angehörige und übergab die Teilnahmebestätigungen. Nach einem «Reisesegen» wurde der Kurs mit einer «Teilete» abgerundet. «Die Ergebnisse der Kursauswertung waren durchwegs sehr gut und ermutigend», berichtet Palm.

Weiterbildung war ein Bedürfnis

Die Weiterbildung wurde entwickelt, nachdem ein grosses Bedürfnis nach fundierten Inputs und intensivem Austausch in diesem Bereich spürbar wurde. Viele Theologinnen und Theologen hatten den Wunsch nach einer entsprechenden Ausbildung im Kanton Zürich geäussert. «Die Begleitung bei schwerer Erkrankung und am Lebensende oder die Begleitung von trauernden Angehörigen gehört seit jeher zu den Kernaufgaben der Kirche», sagt Lisa Palm. Im Zuge der Nationalen Strategie Palliative Care erhalte diese Aufgabe nun neue Aktualität. «Die Kirchen möchten sich in dieser Diskussion bewusst einbringen», so Palm. Bereits heute gehören Seelsorgende zum interprofessionellen Palliative Care Team in stationären Einrichtungen. Die Vernetzung mit Palliative Care Teams soll nun auch im ambulanten Bereich passieren. «Das heisst auch, dass Seelsorgende in den Gemeinden entsprechende Kompetenzen erlangen sollten», erklärt Palm. «Unser Weiterbildungsangebot verhilft zu diesem Wissen und zu diesen Kompetenzen.»

Um dem facettenreichen, multiprofessionellen Thema gerecht zu werden, wurde die Weiterbildung von einem interdisziplinären Team erarbeitet. Urs Länzlinger leitete das Team mit Fachpersonen aus Medizin, Pflege, Freiwilligennetzwerk und Theologie. Am Konzept beteiligt war auch palliative zh+sh.
Spital- und Klinikseelsorge Katholische Kirche im Kanton Zürich / palliative zh+sh