«Die Forschung in Palliative Care ist praxisnah»: Internationaler Kongress
«Nicht wir müssen in die Welt, sondern die Welt kommt zu uns», schreibt Steffen Eychmüller in einer Einladung zum Kongress. Der Palliativmediziner, der das Palliativzentrum am Berner Inselspital leitet, ist als Vertreter von palliative ch auch Leiter des «local organizing committees» für den Forschungskongress der EAPC. Er freut sich auf die 10. Ausgabe des Kongresses, dessen Programm «sehr bunt geworden» sei. So sollen Forschungsprojekte aus ganz verschiedenen Bereichen vorgestellt werden: Von Freiwilligen und gemeindenaher Palliative Care über Fragen der Versorgung und der Public Health bis zu spezifischen Krankheitsbildern. In einem speziellen, zweistündigen «Swiss Slot» am Eröffnungstag sollen Projekte aus der Schweiz im Detail vorgestellt werden. «Eine tolle Möglichkeit, sich der Welt zu präsentieren», findet Eychmüller.
Forschung für Betroffene
Dass es ein Forschungskongress ist heisst nicht, dass sich die Veranstaltung ausschliesslich an Forschende richtet. «Das ist das Faszinierende an unseren Projekten: Alles Erforschte muss uns und vor allem den Betroffenen rasch in der Praxis zugutekommen können», so Eychmüller. «Wir möchten alle Interessierten einladen, sich einmal selbst ein Bild zu verschaffen, wie praxisnah die Forschung in Palliative Care ist.» Der eher intime Rahmen des Berner Kursaals biete eine besondere Gelegenheit für direkte Begegnungen. Und nicht zuletzt solle dieser Kongress der Palliative Care in der Schweiz zu mehr Gewicht verhelfen.