palliative zh+sh

Sprunglinks/Accesskeys

State of the Art in Onkologie: Was trägt Palliative Care zur Continuity of Care bei?

Ort:
Hospiz im Park, 4144 Arlesheim, Fortbildungsraum im Lärchenhaus
Datum:
06. Juni 2019
Zeit:
14 bis 17 Uhr
Tumorerkrankungen im Erwachsenenalter verlaufen heute oft über mehrere Jahre. Unter den zahlreichen therapeutischen Ansätzen haben besonders die Target Therapien zu ganz neuen Formen von Krankheitsverläufen geführt. So machen Behandlungen auch bei fortgeschrittener Krankheit Sinn, weil die Therapien verträglich sind und die Lebensqualität annehmbar bleibt. Übergänge zur rein palliativen Phase sind uneindeutiger geworden, manche Behandlungen reichen gewollt bis weit in die letzte Lebensphase hinein.
Betroffene Patienten benötigen Teams, die das enge Nebeneinander lebensverlängernder und supportiv-palliativer Ansätze verstehen, antizipieren und die Betroffenen darin individuell begleiten. Damit nicht genug, erfordert die heute übliche ambulante Behandlung auch in fortgeschrittener Krankheit ein reibungsloses Zusammenspiel von onkologischen Spezialteams im Spital und Grundversorgern «zu Hause» (Hausärzte und Spitex).
Advance Care Planning (ACP) umschreibt den Prozess, der den Patienten, ihren Angehörigen und Behandlungsteams hilft, Behandlungspräferenzen frühzeitig zu besprechen und die vielen Übergänge innerhalb einer unheilbaren Krankheit stimmig und möglichst krisenarm zu bewältigen. Wir wissen heute, dass dabei ein frühzeitiger Einbezug palliativmedizinischer Themen (early palliative care) hilft, Krisen und Notfallsituationen zu minimieren, unnötig belastende Therapien zu reduzieren, einen möglichst langen Verbleib zu Hause zu ermöglichen, Kosten zu sparen und manchmal sogar, das Leben zu verlängern.
Doch wer führt welche Gespräche? Wie richtet man sinnvolle, frühe Palliative Care ein und was beinhaltet dies? Wie muss man die veränderten Krankheitsverläufe unter den modernen Therapien einordnen? Welche Netze und Brückenbauer haben wir in der Region, wenn Bedarf an Palliative Care besteht?
Zu diesem praxisorientierten Fortbildungsnachmittag sind alle Fachpersonen eingeladen, die Menschen in Palliativsituationen und deren Angehörige betreuen.
Anmeldung unter

Auskunft unter:
Telefon 061 706 92 22