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Sheila Payne: «Palliative Care muss auch jene erreichen, die beim Sterben benachteiligt sind»

Sheila Payne: «Palliative Care muss auch jene erreichen, die beim Sterben benachteiligt sind»

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25. November 2011 / Politik
Als Sheila Payne ihr Amt als Präsidentin der European Association for Palliative Care (EAPC) antrat, veröffentlichte sie eine Art Mission Statement zu den Zielen, die sie sich stellvertretend für alle in der Palliative Care Tätigen für kommenden Jahre gesetzt hatte.

Dabei führte sie den Begriff «disadvataged dying» ein. Benachteiligtes Sterben also. Die Ungleichheiten des Lebens, so Payne, wirken sich auch aufs Sterben aus.

Die Benachteiligungen können viele Gründe haben. Physiologische, psychologische und genetische zum Beispiel. Oder materielle und soziale. Oder Nachteile, die in einem grösseren ökonomischen oder gesellschaftlichen Kontext stehen.

Payne: «Die Palliative Care in Europa verändert sich. In einigen Ländern konsolidieren sich die Angebote und werden zunehmend in die nationale oder regionale Gesundheitsversorgung integriert. In anderen Ländern ist noch viel nachzuholen, weil die Wirtschaftskrise viele neue Initiativen erstickt.»

Das Problem des benachteiligten Sterbens ist also noch lange nicht gelöst. Im Gegenteil: Payne hat es ganz zu Recht ganz oben auf die Agenda der EACP gesetzt. Denn nur durch länderübergreifenden Austausch von Know How und Erfahrungen lassen sich diese Probleme lösen.