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Weniger Krankenhaus bedeutet oft mehr Lebensqualität

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21. Dezember 2015 / Wissen
Wer in einer Pflegeeinrichtung versorgt wird, kommt auch wegen akuter Beschwerden oder nach einem Sturz ins Krankenhaus. Insbesondere bei Menschen mit Demenzerkrankungen können allein die ungewohnte Umgebung, fremde Menschen und Orientierungsverlust dazu führen, dass sich der Allgemeinzustand und die Lebensqualität deutlich verschlechtern.

Deshalb stand beim Projekt «Innovative Versorgung von akut erkrankten Bewohnerinnen und Bewohnern im Altenheim» an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) die Annahme im Vordergrund, dass sich die Vermeidung von Krankenhausaufenthalten positiv auf die Lebensqualität auswirken könne.

Mit welchen Erkrankungen genau werden diese Menschen ins Krankenhaus eingewiesen? Was passiert dann? Und mit welchen Folgen kommen die Bewohner und Bewohnerinnen in die Alteneinrichtung zurück?

Diesen Fragen gingen Pflegewissenschaftlerin Prof. Christel Bienstein und Ökonomin Prof. Dr. Sabine Bohnet-Joschko mit ihrem Team in vier Pflegeheimen in Nordrhein-Westfalen nach. Ihre Ergebnisse bergen Potenzial für Verbesserungsvorschläge: «Viele Krankenhausaufenthalte können vermieden werden», sagt Projektleiterin Bienstein.

«Die Versorgung im Heim tut den Menschen gut und sie entlastet auch die Krankenkassen», ergänzt Bohnet-Joschko. Beide Wissenschaftlerinnen sind überzeugt, dass die Versorgung akut erkrankter Bewohnerinnen und Bewohner im Altenheim von den Einrichtungen selbst in vielerlei Weise gefördert werden kann.