Nach zwei Jahren zieht das «Pallifon» heute eine positive Bilanz und möchte das Angebot auf andere Regionen ausweiten. Ziel sei es, «raschmöglichst national präsent zu sein», schreibt das Pallifon in seinem ersten Newsletter.

Das Pilotprojekt «Pallifon» der Foundation Zürich Park Side startete vor zwei Jahren in den Mitgliederregionen der Stiftung: Zimmerberg, Knonauer-Amt, Höfe, March, Rigi-Mythen und Einsiedeln. Aber bereits jetzt nehmen die Fachpersonen beim Pallifon Anrufe aus anderen Regionen entgegen. In ihrem ersten Newsletter zum Pallifon schreibt nun die Foundation Zürich Park Side, das Angebot solle nach und nach auf weitere Gebiete ausgeweitet weren. Entscheidend ist dafür die Finanzierung. Verschiedene Institutionen in neun Kantonen seien im Gespräch. «Die bisherigen Rückmeldungen sind positiv und wir sind überzeugt davon, dass konkrete Kooperationen in der nächsten Zeit möglich sind», heisst es im Newsletter. Das Ziel: Das Pallifon will bald Anrufe aus der gesamten Schweiz entgegennehmen können.

Telefonberatung beruhigt Betroffene

Aktuell deckt das Pallifon laut eigenen Angaben fast die Hälfte der Deutschschweiz ab. Rund 350 Anrufe konnten seit dem Start vor knapp zwei Jahren entgegengenommen werden. Rund die Hälfte der Anrufenden wurden in Notsituationen beraten, der anderen Hälfte konnte mit allgemeinen Auskünften über Palliative Care geholfen werden. Eine Schwierigkeit im Pallifon-Alltag besteht darin, dass die Fachpersonen am Telefon nicht ausrücken können oder direkt spezialisierte Palliative-Care-Fachkräfte zu den Betroffenen nach Hause schicken können. Die Anrufenden scheinen mit der Dienstleistung des Pallifons dennoch sehr zufrieden zu sein. So schreibt die Stiftung in ihrem Newsletter: «Nachfragen bei ausgewählten Anrufenden haben gezeigt, dass unsere Dienstleistung sehr geschätzt wird und häufig eine Beruhigung der Patienten erfolgte.» Die angefragten Betroffenen hätten zudem angegeben, nötigenfalls in einer ähnlichen Sitution wieder anrufen zu wollen.