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Bemühungen in der Palliative Care besser aufeinander abstimmen:
Neues Rahmenkonzept

Bemühungen in der Palliative Care besser aufeinander abstimmen: <br>Neues Rahmenkonzept

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Bundesamt fur Gesundheit BAG, Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren GDK und palliative ch (2014): Rahmenkonzept Palliative Care Schweiz. Eine definitorische Grundlage fur die Umsetzung der «Nationalen Strategie Palliative Care». Version vom 15. Juli 2014. Bern

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14. August 2014 / Politik
Das Rahmenkonzept zur Umsetzung der «Nationalen Strategie Palliative Care» ist in einer leicht aktualisierten Version erschienen.

Ziel des «Rahmenkonzepts Palliative Care Schweiz» ist es, eine definitorische Grundlage für Palliative Care in der Schweiz zur Verfügung zu stellen. Das Rahmenkonzept soll ein Arbeitsinstrument sein für alle Personen und Institutionen, die auf nationaler und kantonaler sowie regionaler Ebene an der Umsetzung der «Nationalen Strategie Palliative Care» beteiligt sind.

Den Verfassern des Rahmenkonzepts, dem Bundesamt für Gesundheit BAG, der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren sowie der Fachgesellschaft palliative ch, geht es darum, die bisher verwendeten Begrifflichkeiten und Definitionen besser aufeinander abzustimmen, «um eine klare Orientierung und gegenseitige Verständigung zu ermöglichen». Man möchte die vielfältigen Arbeiten im Rahmen der «Nationalen Strategie Palliative Care» auf eine gemeinsame Grundlage stellen und in einen Gesamtkontext einordnen.

Unterschiedliche Bedürfnisse je nach Zielgruppen

Das Rahmenkonzept basiert auf Grundsätzen, die im ersten Teil des Dokumentes beschrieben werden. Das Konzept selber umfasst drei verschiedene Ebenen des Spezialisierungsgrades der Palliative Care. Je nach Ebene werden andere Zielgruppen angesprochen und verschiedene Leistungen nötig. Welche Versorgungsstrukturen sowie welche Kompetenzen zur Erbringung der entsprechenden Leistungen nötig sind, zeigt das Rahmenkonzept ebenfalls auf (siehe Bild).

Die im ersten Teil beschriebenen Grundsätze werden somit auf die Umsetzung in den vier Bereichen «Zielgruppen», «Leistungen», «Versorgungsstrukturen» und «Kompetenzen» angewendet. In diesem Teil des Rahmenkonzeptes sind konkrete Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppen beschrieben. Sie bieten Personen und Institutionen, die im Bereich Palliative Care aktiv sind, anwendungsorientierte Hinweise für ihre Arbeit. Unter den weiteren Bereichen ist übersichtlich zusammengefasst, welche Leistungen für die jeweilige Zielerreichung zentral sind und von wem sie erbracht werden können. Beschrieben ist auch, welche Kompetenzen für die Erbringung dieser Leistungen vorhanden sein müssen und wie diese Kompetenzen erlangt werden können.

Initiative von palliative ch

Die Idee zur Erarbeitung des Rahmenkonzepts wurde an der Frühjahrsretraite 2013 der Fachgesellschaft palliative ch entwickelt. Damals wurden Befürchtungen geäussert, dass laufende Arbeiten und Projekte aufgrund einer mangelnden Abstimmung und Koordination wie im berüchtigten Bermuda-Dreieck verschwinden könnten. Daraufhin wurde eine «Taskforce Bermuda» ins Leben gerufen, die sich damit befasste, dies zu verhindern.
Bundesamt für Gesundheit BAG, Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren GDK und palliative ch (2014)