Frühe Palliativversorgung hilft nicht nur den Betroffenen – sie hat auch ökonomische Vorteile, wie eine in New York durchgeführte Studie zeigt.

Dass die Lebensqualität von Patient_innen steigt, wenn sie palliativ versorgt werden, ist schon lange evident. Doch wie die Analyse der Pflegebiografien von mehr als 1000 Proband_innen mit Krebs im fortgeschrittenen Stadium an mehreren Kliniken in den USA ergab, können auch die Kostenersparnisse deutlich sein: Bei einer palliativen Intervention binnen sechs Tagen sanken sie um 14 Prozent im Vergleich zu Fällen ohne Intervention. Bei palliativer Versorgung binnen zwei Tagen sanken sie sogar um 24 Prozent.

Peter May, Co-Autor der Studie: «Palliative Care hat nicht nur deutliche Vorteile für Patient_innen und deren Angehörige, sondern birgt auch Potenzial für Kosteneinsparungen. Dies ist vor allem im Kontext einer immer älteren Gesellschaft und damit einher gehenden neuen Krankheitsverläufen ein wichtiger Punkt.»

Selbstverständlich sind diese Erkenntnisse nur ein erster Schritt. Peter May möchte die Studie nun auch in Irland wiederholen, um herauszufinden, ob die Effekte auch unter veränderten Bedingungen zu messen sind.

Die Studie ist im Fachmagazin «Journal Of Clinical Oncology» erschienen.